(Werbung unbeauftragt) München - die Weltstadt mit Herz - ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. München hat wunderbare Theater und eines davon möchte ich euch heute vorstellen: Das Prinzregententheater.
Das Prinzregententheater im Stadtteil Bogenhausen im Osten Münchens wurde 1900-1901 von dem Architekten Max Littmann entworfen und nach dem Prinzregenten Luitpold benannt. Max Littmann orientierte sich bei seinem Entwurf am Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth.
Die Idee eines Festspielhauses für die Wagneroper in München hatte erstmals König Ludwig II. im Jahre 1863. Der Entwurf und die Bauplanung wurde auf Wunsch Richard Wagners zunächst dem Architekten Gottfried Semper übertragen, dieser Auftrag wurde ihm aber später aufgrund politischer Intrigen wieder entzogen.
Das Prinzregententheater ist ein Jugendstiltheater mit bewegter Vergangenheit.
Kurz nach der Eröffnung wurden erste kleine Veränderungen innen und außen am Theater vorgenommen, bevor es 1920 in staatlichen Besitz überging.
Ab dem Sommer 1932 wurde der Theaterkomplex zunächst geschlossen, dann während der Zeit des Nationalsozialismus für entsprechende Zwecke genutzt.
Nach dem zweiten Weltkrieg gewann das Prinzregententheater wieder mehr an Bedeutung, als nämlich die Bayerische Staatsoper 1944 bis 1963 dort einzog. Durch die aufsteigende Sitzanordnung sieht man die Bühne von jedem Platz aus sehr gut, auch die Akustik ist ausgezeichnet. 1963 bis 1988 wurde das Theatergebäude wegen Baufälligkeit geschlossen. Erst durch eine Spendenaktion-Initiative von August Everding (Generalintendant der Bayerischen Staatsoper von 1982 bis 1993) konnte das Theater restauriert und 1988 wieder mit einer kleinen Bühne eröffnet werden. Seit 1996 werden im Prinzregententheater wieder auf der großen Bühne Konzerte, Opern, Kabarett, Lesungen und Ballett-Vorstellungen aufgeführt.
Der Bau des Theaters, eine Kombination aus Klassizismus und Jugendstil mit über 100-jähriger Geschichte, besticht im Innern durch seine Deckenmalereien, durch seinen amphitheaterartigen Saalaufbau und durch seine Akustik.
Hier habe ich vor ein paar Wochen ein Konzert mit der wunderbaren Pianistin Martha Argerich erlebt. Es war als "Hommage an Nicolas Economou" angekündigt, ein Pianist und Performer, der 1993 bei einem Autounfall in Zypern verstarb. Martha Argerich (geb.1941) debütierte bereits mit fünf Jahren in ihrer Heimat Argentinien und zählt zu den größten Pianistinnen ihrer Generation. Neben Martha Argerich, die unter anderem Robert Schumann und Felix Mendelssohn intonierte, waren auch die Pianisten Gerhard Oppitz, Paul Gulda, Lilian Akopova und weitere "Friends" an diesem wunderschönen Klavierabend beteiligt.
Es war ein rundum gelungener Klavierabend in einem wunderschönen Ambiente. Kennt ihr das Münchner Prinzregententheater?
Schön, dass wir mit dir das Prinzregententheater besuchen durften und dabei auch Geschichtliches über dieses Gebäude erfahren haben – ich war erst einmal für ein Wochenende in München und habe es daher noch nicht kennengelernt, aber es wird auf meine To-Do-Liste für das nächste Mal vermerkt.
AntwortenLöschenHab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Vielen Dank für deinen Kommentar. München ist für mich immer eine Reise wert und ein Theaterbesuch ist ein zusätzliches Goodie!
LöschenLiebe Grüße und eine schöne Adventszeit für dich
Ein wundervolles Theater, auch innen sehr prunkvoll und schön. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Es war wirklich wunderbar, ein Konzert in diesem Theater zu erleben.
LöschenLiebe Grüße und eine schöne Adventswoche für dich