Unterwegs in Berlin (3)

(Werbung unbeauftragt) Berlin gehört zu den Städten, in die ich regelmäßig zurückkehre. Natürlich habe ich meine Lieblingsplätze in der Stadt, aber ich entdecke immer wieder Orte, die ich noch nicht gesehen habe. Im Grunde gibt es kein Rezept, wie man sich Berlin nähern soll, wie man es näher kennenlernen kann. 

Berlin hat viel Grün und viel Wasser, es ist aber auch ein Großstadt, die hektisch ist und deren Straßenverkehr einem Angst machen kann. Berlin hat seinen eigenen Rhythmus, dem man sich anpassen kann, wenn man will. Das Buch

111 Orte in Berlin, die man gesehen haben muss

von Lucia Jay van Seldeneck, Carolin Huder und Verena Eidel 

erschienen im Hermann-Josef Emons Verlag

kann helfen, Teile der Stadt intensiver zu erleben. Das Buch zeigt uns spannende und skurrile Orte abseits der bekannten Kulturdenkmäler auf. Einige davon habe ich natürlich schon aufgesucht, aber es gibt auch immer wieder Neues und Anderes in Berlin zu entdecken. Wie wäre es z.B. wie im Buch beschrieben mit einem Besuch im Comenius-Garten in Neu-Kölln? Ich war noch nicht da, aber bestimmt beim nächsten Berlin Besuch!

Bei meiner jetzigen Reise habe ich eher Altbekanntes aufgesucht, wie den Gendarmenmarkt. Ein Platz, den ich immer wieder faszinierend finde, für mich der schönste Platz Berlins im Bezirk Mitte. Er wurde 1688 bei der Stadterweiterung angelegt, im zweiten Weltkrieg zerstört und 1976 bis1993 wieder aufgebaut.

Auf dem Gendarmenmarkt befinden sich der Deutsche Dom und der Französische Dom von Carl von Gontard und zwischen beiden das als Konzerthaus genutzte Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel. Es wurde 1821 als Königliches Schauspielhaus errichtet, von 1919 bis 1945 war es das Preußische Staatstheater und seit 1984 wird es entsprechend seinem Namen als Konzerthaus genutzt. 

Man nähert sich dem Gendarmenmarkt in der Regel von der Friedrichstrasse, die den Bezirk Mitte mit dem Bezirk Kreuzberg verbindet. Die Friedrichstrasse ist eine der bekanntesten Straßen im historischen Zentrum von Berlin.

Berliner Fensterdetail und Inside Berlin

Die Berlinische Galerie ist ein Museum für Moderne Kunst in Kreuzberg. Die Galerie sammelt seit 1870 zeitgenössische Werke mit regionalem Schwerpunkt. Ich habe mir die Ausstellung "Von Angesicht zu Angesicht" mit Bildern von Lotte Laserstein (1898-1993) angesehen. Lotte Laserstein war eine der sensibelsten Portraitistinnen des letzten Jahrhunderts. Sie war eine gefühlvolle Chronistin der 1920er und 1930er Jahre: Sie malte Frauen und Männer in ihrer ganzen Natürlichkeit und setzte sich damit bildnerisch über damals normative Vorstellungen von Geschlechterrollen hinweg.

Hier ist noch eine Innenansicht der Berlinischen Galerie. Die meisten Wände der Ausstellungsräume sind in satten Farben wie Blau, Grün und Rot ausgestattet. Gemälde kommen da wunderbar zur Geltung.

Berlin ist immer wieder interessant für mich. Ich komme gerne zurück. Kennt ihr Berlin?