17. September 2020

Unterwegs in München (6)


(Werbung unbeauftragt)
München, die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern, ist nicht nur der Ort, an dem das Oktoberfest dieses Jahr coronabedingt ausfällt, sondern auch eine Stadt, die wegen ihres Flairs die Attribute "Isar-Athen" oder "die nördlichste Stadt Italiens" führt. Weil München  meine Lieblingsstadt ist und ich regelmäßig dort bin, verbringe ich immer wieder und sehr gerne Zeit in verschiedenen Stadtvierteln. 
 
Immer meine ich, alles Wichtige zu wissen und die meisten Ecken zu kennen, aber die Stadt steckt doch noch voller großer und kleiner Überraschungen für mich. Meistens bewege ich mich - familiär bedingt - im Westen der Stadt. Dieses Mal war ich allerdings mit Freunden im Stadtteil Isarvorstadt  (oder auch Ludwigsvorstadt) unterwegs. 
 


Von meinem Standpunkt auf der Reichenbachbrücke  konnte ich im Süden die St. Maximilian Kirche und im Norden die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum sehen. Dazwischen fließt jeweils die Isar, an derem Ufer sich zu jeder Jahreszeit Spaziergänger und Sonnenbadende tummeln. 
 

Die Reichenbachbrücke  über die Isar ist eine Bogenbrücke, verbindet den Stadtteil Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt mit dem Stadtteil Au und wurde nach dem Ingenieur Georg Friedrich von Reichenbach benannt. Bereits 1832 gab es an derselben Stelle eine Holzbrücke die die beiden Stadtteile verband. Weil sie den Verkehrsanforderungen aber nicht mehr gerecht wurde, begann man 1902 mit dem Bau einer Betonbrücke (die alte Holzbrücke wurde während der Bauzeit 25 m nach Süden verschoben). Die Reichenbachbrücke wurde 1903 dem Verkehr übergeben und 1964 sowie 2000 saniert und verbreitert.
 
Die römisch-katholische St. Maximilian Kirche ist die erste Pfarrkirche der Isarvorstadt, deren Sprengel im Wesentlichen das Glockenbachviertel - ein Szeneviertel - umfasst. Sie wurde zwischen 1892 und 1908 nach Plänen von Heinrich von Schmidt im neoromantischen Stil am Isarufer errichtet. Der imposante Bau mit zwei Kirchtürmen wird auch das "Notre Dame der Isar" genannt. Ursprünglich hatte die Kirche spitze oktogonale Turmhelme, die aber im Krieg zerstört wurden und auch bis heute nicht wieder ersetzt wurden.
 
Die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum wäre auf jeden Fall einen eigenen Blogartikel wert. Vielleicht schaffe ich es bei meinem nächsten Besuch in München eine Fachführung im Deutschen Museum einzuplanen. Das Deutsche Museum ist ein Ort, der Naturwissenschaft und Technik erlebbar macht und es hat außerdem eine einzigartige Sammlung von technik- und wissenschaftshistorisch bedeutsamen Objekten. Im Deutschen Museum gibt es auch ein DNA-Besucherlabor, in dem jeder Besucher selbst Versuche (oder Selbstversuche) durchführen kann. Natürlich unter Anleitung, um sich mit Zellbiologie, Vererbung und Gentechnik auseinanderzusetzen. Das klingt genial, oder?

Kennt ihr diesen Teil von München? In welche Lieblingsstadt zieht es euch immer wieder?


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