(Werbung unbeauftragt) Aromatherapie für Kinder - das klingt ein bisschen esoterisch. Doch ätherische Öle lassen sich wunderbar für unsere Gesundheit nutzen. Kinder haben allerdings einen viel sensibleren Organismus und feinere, empfindlichere Nasen als Erwachsene. Deshalb müssen ätherische Öle für die Anwendung bei Kindern deutlich niedriger dosiert werden.
Aromen und Duftstoffe gelangen durch die eingeatmete Luft über die Nasenschleimhaut in Körper und Gehirn. Die Duftmoleküle docken an speziellen Rezeptoren in der Riechschleimhaut an, dadurch werden Impulse ausgelöst, die über die Nerven an das Limbische System des Gehirns weitergeleitet werden, das eng mit unseren Gefühlen verbunden ist.
Ätherische Öle - entsprechend niedrig dosiert - sind auch für Kinder sehr gut verträglich und sie sind eine sanfte Alltagshilfe, ohne Nebenwirkungen, für Eltern bei Kinderkrankheiten.
Das Buch "Aromatherapie für Kinder - schnelle und sanfte Alltagshilfe" ist Ende 2018 im Ulmer Verlag veröffentlicht worden. Die beiden Autorinnen Sabrina Herber und Eliane Zimmermann, beide sind Mütter und Aromaprofis, haben ein wunderbar hilfreiches Buch verfasst, in dem sie naturreine ätherische Öle in bewährte Rezepturen zusammenfassen. Beide Autorinnen haben jahrelange Erfahrung im Umgang mit ätherischen Ölen.
Die im Buch aufgezeigten und beschriebenen Rezepte sind genau auf die Altersstufen vom Baby bis zum Teenager abgestimmt und lassen sich ganz einfach zu Hause nachmischen. Alle Rezepte sind sehr gut erklärt und bebildert.
Außerdem werden im Buch "Aromatherapie für Kinder" die wichtigsten ätherischen Öle vorgestellt, auch über Basisöle, Wirkstofföle und Hydrolate erfährt man Wissenswertes. Es ist ein Nachschlagewerk, das ich sehr gerne weiter empfehle.
So kann man z.B. einem Kind, das Angst hat (vor dem Arzt, dem Zahnarzt, dem Augenarzt) einen Tropfen vom ätherischen Öl Mandarine rot auf ein (Papier)Taschentuch träufeln und es daran riechen lassen. Oder als Einschlafhilfe kann man einen Tropfen Lavendel fein auf das Kopfkissen geben.
Zu den Ölen, die sehr häufig in den Rezepten aus dem dem Buch "Aromatherapie für Kinder" vorkommen, gehört auch das Johanniskrautöl. Dabei handelt es sich nicht um ein aus der Pflanze Johanniskraut direkt gewonnenes Öl, es ist vielmehr ein Mazerat. Das heißt, beim Gewinnungsprozess wurde als Basisöl kaltgepresstes Olivenöl verwendet, in dem frische (oder getrocknete, am besten am 21. Juni, dem Johannistag, geerntete) Johanniskrautblüten und Pflanzenteile eingelegt werden und darin für längere Zeit, meistens über mehrere Monate, ziehen. Danach werden die Blüten und Pflanzenteile wieder herausgefiltert und der verbleibende, rötliche Ölauszug bildet das Mazerat Johanniskrautöl.
Durch den Prozess der Mazeration gehen die fettlöslichen Inhaltsstoffe der Pflanze in das Basisöl über und entfalten so ihre volle Wirkung. Der rote Inhaltsstoff Hypericin des Johanniskrautöls beruhigt die Nerven, wärmt die Haut und wirkt antibakteriell und juckreizmildernd. Allerdings kann das im Johanniskrautöl enthaltene Hypericin die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, also am besten abends anwenden. Der Duft des Öls ist fein kräuterig.
Nutzt ihr ätherische Öle zur Aromatherapie?
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